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Projektbericht Schifffahrt und Schleusen | T&M Lösungen

Pilotprojekt mit WLPI-Sensoren im Hafen von Rotterdam

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Im Hafen von Rotterdam wurde eine neue Anlegestelle für große Schiffe gebaut. Dazu mussten zwei Rohre mit 2,5 Metern Durchmesser im Boden des Kanals, ca. 10 Meter vom Ufer entfernt, verlegt werden. Ein Pilotprojekt mit faseroptischen Drucksensoren.

Für den Bau einer neuen Schiffsanlegestelle im Hafen von Rotterdam mussten zwei Rohre mit 2,5 Metern Durchmesser im Boden des Kanals, ca. 10 Meter vom Ufer entfernt, verlegt werden. Während der Bauarbeiten wurden WLPI Sensoren (geeignet für EX-Bereiche) sowie elektrische Standard-Sensoren eingesetzt, um die Veränderung des Hafenbodens und Wasserstands im Hafen zu überwachen.

Pilotprojekt

Ziel des Projekts war, die Messergebnisse der neuen faseroptischen Sensoren mit denen der elektrischen zu vergleichen, um eine Einschätzung bezüglich der Datenqualität sowie zu möglichen weiteren Einsätzen von WLPI Sensoren zu erhalten.

Die zuständigen Behörden benötigten eine Messlösung, die während der Platzierung der Rohre in Echtzeit Messdaten lieferte. Denn am unteren Ende des Kanals befand sich eine Leitung für Trinkwasser sowie Kabel für Strom und Internet/Telefon, nur wenige Meter von der Stelle entfernt, an der die Rohre verlegt werden sollten. Durch die ständige Überwachung während des Bauprozesses konnte der Baggerführer rechtzeitig stoppen, wenn der Boden des Kanals deutlich abfiel. Ein durchaus riskantes Unternehmen.

Identische Messergebnisse

Während der Montage der beiden großen Rohre zeigten die Messergebnisse erfreulicherweise nur eine geringe Bewegung im Boden, so dass das Einbringen der Pfähle erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Nach der Analyse der Daten - sowohl der traditionellen Sensoren als auch der faseroptischen Sensoren - wurde festgestellt, dass die Messungen identisch waren. Das Pilotprojekt war damit erfolgreich abgeschlossen, so dass in Zukunft noch weitere Projekte von den einzigartigen Eigenschaften dieser Glasfasersensoren profitieren können.

Faseroptische Sensoren haben viele Vorteile gegenüber elektrischen Sensoren. Besonders bei großen Entfernungen zwischen Sensor und Messstation oder wenn es sich um eine Messung im EX-Bereich handelt, ist diese Technologie vielversprechend.

Montage der Sensoren

Mit faseroptischen, hydrostatischen Drucksensoren, die zur Bestimmung der Wassersäule im Fokus stehen, werden die Bewegungen des Kanalbodens sichtbar gemacht. Die Sensoren wurden in ein Kunststoffrohr eingebaut, das von professionellen Tauchern auf den Boden des Kanals gelegt wurde.

Zusammen mit den faseroptischen Sensoren wurden auch herkömmliche Sensoren für Referenzwerte, basierend auf der bestehenden konventionellen Technologie, in das gleiche Rohr eingebaut.

Fernüberwachung

Einer der großen Vorteile der Fiberoptiklösung war die Möglichkeit, den Empfänger in einer Entfernung von ca. 500 Metern vom Einsatzort aufzustellen. Die Daten konnten somit in den temporären Büros zur Fernüberwachung empfangen und ausgewertet werden. Da das Glasfaserkabel eigensicher ist, war es kein Problem, es an Land durch einen EX-Bereich zu führen. Für die elektrischen Sensoren musste hingegen ein wesentlich komplizierteres System installiert werden.

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